Spannende Wahlkrimis mal drei
Liebe Freunde der IV Salzburg,
zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe standen wir noch kurz vor den Salzburger Gemeinderatswahlen. Wenn Sie diese Zeilen nun lesen, stehen die Ergebnisse mittlerweile fest. Dazwischen wurde die erste von drei wichtigen Weichenstellungen für unsere Zukunft gestellt: Ganz Salzburg hat gewählt. Erhöhte Aufmerksamkeit lag dieses Mal fokussiert auf dem Zentralraum. Die dortige Wahlentscheidung wird wichtige Infrastrukturprojekte auf Jahrzehnte prägen. Bedeutend für unsere Kinder war auch die Entscheidung: Rechtsruck oder Kommunismus? Entscheidend wird jedenfalls sein, wie sich der Wahlausgang auf die Stabilität des Wirtschaftsstandorts Salzburg auswirken wird.
Im Ausblick auf die Europawahlen dürfen wir vorsichtig optimistisch sein: Wichtig war, dass beim EU-Lieferkettengesetz nochmals ein Nachdenkprozess angeregt wurde! Mit einer derartigen Belastung kann sich die aktuelle Kommission doch wirklich nicht verabschieden! Der vorliegende Entwurf ist in der aktuellen Ausgestaltung eine massive Bedrohung für den europäischen Wirtschafts- und Industriestandort. Die überschießenden Anforderungen und ein Weiterreichen der politischen Verantwortung auf Unternehmen machen den gut gemeinten Vorschlag zu einem nicht umsetzbaren Bürokratiemonster.
Und auch auf nationaler Ebene müssen wir weiter standhaft bleiben. Finger weg von überteuerten Wahlzuckerln, wahnwitzigen Ideen im Verfassungsrang oder weiteren Belastungen durch sinnlose Steuern! Was es hingegen 2024 - mittlerweile dringend - braucht, ist eine massive Senkung der Lohnnebenkosten. Der Faktor Arbeit ist überdurchschnittlich hoch belastet. Und das wirkt wachstumshemmend für unsere Unternehmen und setzt falsche Anreize für die Menschen.
Gemäß Ihren Einschätzungen im letzten Konjunkturbarometer trübt sich die Wettbewerbsposition der Salzburger Industrieunternehmen weiter ein. Jetzt können wir den Schaden noch eindämmen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns allen: treffen Sie die richtige Wahl!
Herzlichst, Ihr
Dr. Peter Unterkofler