Österreichs Wirtschaft tritt weiterhin auf der Stelle, während hohe Bürokratiekosten Unternehmen massiv belasten. Angesichts begrenzter budgetärer Spielräume gewinnt der Abbau administrativer Hürden zunehmend an Bedeutung. Jetzt braucht es rasche und konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Betriebe.
Laut einer aktuellen Untersuchung des Economica-Instituts verursachen Bürokratieauflagen in Österreich jährliche Kosten von 10 bis 15 Milliarden Euro. Im Durchschnitt wenden Betriebe rund 2,5 Prozent ihres Umsatzes für die Erfüllung administrativer Vorgaben auf – Mittel, die für Investitionen, Forschung und Innovation dringend benötigt würden.
Parallel dazu engen die angespannte Lage der öffentlichen Finanzen und das stark belastete Budget den Handlungsspielraum für staatliche Konjunkturmaßnahmen massiv ein. Das Finanzministerium rechnet für 2025 mit einem Defizit von 4,5 Prozent des BIP, was rund 23 Milliarden Euro entspricht.
Unternehmen entlasten – Bürokratie abbauen
Am Rande des heutigen Wirtschaftsparlaments nahm Peter Unterkofler, Präsident der IV Salzburg, dazu Stellung: „Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, dass die Bundesregierung rasch konkrete Schritte zur Reduktion bürokratischer Hürden setzt und damit eine unmittelbare Entlastung der Unternehmen ermöglicht. Unter diesen Rahmenbedingungen müssen Wege gefunden werden, die heimischen Unternehmen spürbar zu entlasten, ohne den Staatshaushalt zusätzlich zu belasten. Vorrangig ist dabei der Abbau unverhältnismäßiger bürokratischer Lasten und Berichtspflichten.“
Die Abgeordneten zum Wirtschaftsparlament sehen den Antrag zum Abbau überbordender Bürokratie einstimmig als dringend notwendig an.


