Salzburger Aluminium Group (SAG) geht mit stabiler Auftragslage wieder an den Start

Langzeit-Lieferverträge mit OEMs sorgen beim Zulieferer für wirtschaftliche Sicherheit

Die Salzburger Aluminium Group (SAG) ist als Hersteller von Aluminiumtanks für Nutzfahrzeuge und Produzent von Aluminiumkomponenten ein führender Zulieferbetrieb für die internationale Automotivebranche. SAG ist stark in die internationalen Lieferketten der OEMs eingebunden, daher machte der Shut-down auf Kundenseite auch die temporäre Stilllegung der SAG-Werke in Österreich, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Schweden und der Slowakei nötig. Nur die Standorte in Mexiko waren vom Shut-down (bisher) nicht betroffen. Die Wiederaufnahme der Produktion der europäischen OEMs bringt jetzt auch den Re-Start von SAG ins Rollen. Im engen Austausch mit den Kunden wurde das Werk in Frankreich bereits wieder hochgefahren. Die anderen Standorte werden Anfang Mai folgen. Die Auftragslage ist dank Langzeit-Lieferverträge (LTAs) mit den großen globalen Nutzfahrzeugherstellern (u.a. Volvo, Scania, MAN) stabil und kann sofort wieder aufgenommen werden. Ein wesentlicher Vorteil für die Planung der SAG-Produktionskapazitäten und für den erfolgreichen Re-Start an allen SAG-Standorten.

Dr. Karin Exner-Wöhrer, CEO der SAG, dazu: „Als Tier1-Lieferant sind wir sehr eng in die Lieferketten der Fahrzeughersteller eingebunden. Der Shut-down in der Automotive-Branche hat uns also unmittelbar ab Mitte März getroffen. Wir hatten an allen Standorten – außer in Mexiko – mit temporäre Schließungen und Kurzarbeit. Aber jetzt geht es wieder los. Dank engem und ständigem Austausch mit unseren Kunden und Lieferanten sind wir gut gerüstet für den Re-Start, der in unserem Werk in Frankreich bereits vollzogen wurde und ab Mai in allen Werken gemacht wird.“

Langzeitverträge als Absicherung in Krisenzeiten
„Die Lieferketten der OEMs sind bekanntlich minutiös geplant, wir bringen unsere Tanks just-in-sequence – also direkt im Moment des Einbaus – an das Produktionsband der OEMs. Das ist ein logistischer Kraftakt, den wir gut beherrschen und der als Zulieferer einen wesentlichen Marktvorteil bedeutet. Viele unserer Kunden beliefern wir seit Jahrzehnten aufgrund dieser Flexibilität und unserer Strategie der ‚Lobalisierung‘. Das heißt wir agieren als Global Player mit lokalem Footprint. Unsere Kunden haben aufgrund dieser Vorteile mit uns Langzeitverträge abgeschlossen. Diese geben uns vor allem in Krisenzeiten wie jetzt Planungssicherheit und helfen mit, das Unternehmen ohne grobe Einschnitte weiterzuführen. Vor allem im Nutzfahrzeugbereich, wo wir mit Aluminiumtanks Marktführer sind, sehen wir positive Signale, dass die Produktion bald wieder volle Fahrt aufnehmen wird“, so Karin Exner-Wöhrer abschließend.

SAG ist Global Player mit lokalem Footprint in sieben Ländern

SAG Salzburger Aluminium Group ist ein österreichisches Familienunternehmen mit weltweit 1300 Mitarbeitern (in Österreich: 350) an 10 Standorten. Produziert wird Österreich an den Standorten in Lend und Schwarzach (Salzburg). Weitere SAG-Niederlassungen befinden sich in Schweden, Frankreich, den Niederlanden, der Slowakei, Spanien und Mexiko. SAG ist Weltmarktführer für Diesel-Aluminiumtanks für LKW. Weitere Produkte sind Luftspeicher, Druckluftbehälter sowie Spezial-Bauteile für die Nutzfahrzeug-, Bahn- und Sonderfahrzeugindustrie. Das Unternehmen ist darüber Europas einziger Hersteller von Kryotanks für LNG (flüssiges Erdgas) und Technologieführer im Bereich des Rheocasting (Semi-solid Gussverfahren für Aluminium). 90 Prozent der in Österreich hergestellten Produkte gehen in den Export. Zu den Kunden zählen alle großen LKW-Hersteller und viele internationale Automobilhersteller. Der Umsatz der gesamten Unternehmensgruppe betrug 2019 rund 200 Mio. EUR.