100 Jahre Stahlbau Ziegler

Das 100-Jahr-Jubiläum feierte am Freitag das renommierte Salzburger Unternehmen Stahlbau Ziegler. 1919 als kleine Schlosserei in der Riedenburg gegründet, hat sich der Betrieb zu einer innovativen High-Tech-Schmiede entwickelt, die jährlich bis zu 1.500 Tonnen Stahl verarbeitet.

Dabei widmet sich das Familienunternehmen, das in 4. Generation von Elisabeth Kislinger-Ziegler geleitet wird, vor allem dem individuellen Stahlbau sowie Stahlkonstruktionen für Großobjekte und Dienstleistungen für Metallbauer. So werden beispielsweise für die Salzburger Festspiele Bühnenkonstruktionen gefertigt und die Jedermann-Zuschauertribüne mit 2.544 Sitzplätzen jährlich am Domplatz aufgebaut. Aber auch für Branchenbetriebe wird am rund 3.000 m² großen Firmengelände in der Hellbrunner Allee in Salzburg Süd mit Leidenschaft gerollt, abgekantet, plasmageschnitten, geschweißt und zusammengebaut. Mit 24 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von rund 2,8 Millionen Euro ist das zukunftsorientierte Unternehmen auch noch 100 Jahre nach der Gründung erfolgreich unterwegs.

 

Das Erfolgsrezept

„Wir sind schnell, zuverlässig und breit aufgestellt. Das heißt, wir erledigen Aufträge von der kleinsten Fertigung bis hin zum hunderte Tonnen schweren Stahlbau. Unser heutiges Know-how kombiniert mit 100 Jahre Erfahrung ermöglicht uns maximale Flexibilität und Zuverlässigkeit sowohl zeitlich als auch in der Fertigung“, erläutert Stahlbau Ziegler-Eigentümerin Elisabeth Kislinger-Ziegler das Erfolgsrezept. Dabei kann sie sich auf besonders engagierte Mitarbeiter verlassen. Viele davon haben bereits als Lehrlinge im Unternehmen angefangen. „Der wertschätzende Umgang mit den Mitarbeitern, der sichere Arbeitsplatz auch in schwierigen Zeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und zusätzliche Sozialleistungen wie Betriebswohnungen oder E-Autos werden mit Betriebstreue und hohem Einsatz belohnt“, freut sich Kislinger-Ziegler. Im Durchschnitt werden zwei Lehrlinge pro Jahr ausgebildet, insgesamt sind es aktuell fünf.

 

Wie alles begann

Johann Ziegler startete 1919 mit einer kleinen Schlosserei in der Riedenburg. Aufgrund seines frühen Todes übernahm sein Sohn Friedrich Ziegler 1927 als damals jüngster selbstständiger Schlossermeister Österreichs die Firma. Trotz schwieriger Zeiten investierte er unter anderem in eine für damals bahnbrechende Abkantpresse und beschäftigte 14 Gesellen.  Nach dem 2. Weltkrieg startete der Schlossermeister in der Salzburger Hellbrunner Allee in der ehemaligen K.u.K. Herd- und Ofenschlosserei Kogler mit nur einem einzigen Gesellen neu durch. 1949 stieg Friedrich Ziegler II und damit die nächste Generation ins Unternehmen ein. 1989 übernahm die Betriebswirtin Elisabeth Kislinger-Ziegler die kaufmännische Geschäftsführung. Seit 2017 verstärkt Franz Lindenthaler als Prokurist die Geschäftsleitung von Stahlbau Ziegler.

 

Außergewöhnlich in schnelllebiger Zeit

 „Das 100-Jahre-Jubiläum feiern zu können, ist in unserer schnelllebigen Zeit schon außergewöhnlich. Es zeigt vor allem, dass man trotz aller Schwierigkeiten nie aufgeben darf, mit der Zeit gehen und Vorreiter sein muss. Besonders wichtig ist aber, nicht nur in den Maschinenpark, sondern auch in die Mitarbeiter zu investieren“, blickt Stahlbau Ziegler-Chefin Kislinger-Ziegler optimistisch in die Zukunft.

 

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