Industrie im Gespräch

IV-Salzburg Präsident Peter Unterkofler lud die Spitzen der heimischen Industrie vergangenen Freitag zu einem fachlichen Austausch mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

 

Was braucht es, um jetzt schnell aus der Krise zu kommen? Das diskutierten - coronabedingt ganz ohne Händeschütteln und mit Abstand - Salzburgs Unternehmerinnen und Unternehmer im Kavalierhaus Kleßheim. Bei aller Freude über das persönliche Wiedersehen, stand die Gesundheit der Gäste im Vordergrund. Deshalb wurden die verordneten Corona-Maßnahmen genau befolgt.

„Wir sehen, wie schwierig es ist, die Wirtschaft wieder auf das gewohnte Ausmaß hochzufahren. Wenn die Menschen nicht konsumieren, wenn die Unternehmen und der Staat nicht investieren, dann steht alles still“, betonte Gastgeber Peter Unterkofler in seiner Begrüßungsrede. “Wir haben eine klassische verhaltensökonomische Krise“, die Normalität sei noch ein gutes Stück weit weg, so Unterkofler. „Wir werden mit dieser Krankheit leben lernen“, zeigte sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer realistisch. Am Abend vor der Eröffnung der Salzburger Festspiele betonte der Landeshauptmann, dass es „gerade in schwierigen Situationen Mut zu großen Entwürfen braucht“.

Festspiele als Projekt gegen die Krise

Im Anschluss an den industriepolitischen Austausch mit dem Landeshauptmann ging es zum sommerlichen Empfang in den Garten des Kavalierhaus Kleßheim. Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele, sprach über die derzeitigen Herausforderungen. „Wenn der Wille erst erwacht, dann ist schon viel erreicht“, zitierte Rabl-Stadler Hugo von Hofmannsthal, den Mitbegründer der Salzburger Festspiele. „Es ist es wert zu zeigen, dass wir die Welt nicht zusperren dürfen“, betonte Rabl-Stadler. Auch, wenn eine Frage des Abends – „Wann können wir wieder ganz ‚normale Normalität‘ leben?“ – weiterhin nicht beantwortet werden konnte, so sollte dieser Sommerabend auch Zuversicht und Optimismus versprühen.