Land Salzburg, IV-Salzburg und Rotes Kreuz initiieren Corona-Teststraßen in den Industriebetrieben
„Unsere breitflächige Teststruktur ist eine von drei Säulen unserer Strategie im Umgang mit dieser Pandemie. Neben der konsequenten Einhaltung notwendiger Hygienemaßnahmen und den kontinuierlichen Impfungen ist die regelmäßige, breite Testung möglichst vieler Menschen enorm wichtig. Dazu zählt auch, mögliche Infektionen und die Verbreitung des Virus aus den Betrieben fernzuhalten. Mit einer Kapazität von rund 120.000 Tests pro Woche sind wir dafür gut aufgestellt“, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Intention - neben den Massentests an öffentlichen Teststationen - gemeinsam mit der IV-Salzburg und dem Roten Kreuz Teststraßen direkt in den Salzburger Industriebetrieben aufzubauen. „Für den Rot-Kreuz-Einsatz im Pilotprojekt stellt das Land Salzburg nicht nur die Antigentests zur Verfügung, sondern übernimmt auch die Kosten für die Testteams“, so Haslauer weiter. An der bereits die letzten beiden Wochen laufenden Pilotphase gibt es massives Interesse seitens großer Industriebetriebe. Bis inklusive heute Montag (8. Februar 2021) sollen in ca. 15 Betrieben mehr als 2.000 Personen getestet werden.
„Neben den Hygienemaßnahmen, Home-Office sowie Adaptionen im Schichtplan haben viele Industriebetriebe mittlerweile detaillierte Teststrategien ausgearbeitet und nehmen das Angebot des Roten Kreuzes gerne an“ berichtet IV-Geschäftsführerin Irene Schulte über die Einbindung der Industriebetriebe in das landesweite Pilotprojekt. Das teilnehmende Unternehmen übernimmt die betriebsinterne Kommunikation und stellt die Rauminfrastruktur zur Verfügung. „Die Betriebe ergänzen so ihre eigene Testroutine noch engmaschiger“, erläutert Schulte die hohe Akzeptanz der Unternehmen erfreut. Die betrieblichen Tests liefen bei Palfinger, Woerle, Kässbohrer, Senoplast, SAG, SONY, Glas Gasperlmair, Pappas, Blizzard, MACO, Binderholz und Hagleitner – Miele Bürmoos testet heute (Montag).
Das Rote Kreuz baut die Teststraße direkt im Unternehmen auf. „In der Pilotphase werden pro Testteam rund 250 Tests am Tag bzw. 40 in der Stunde abgenommen“, zählt der Leiter der COVID-Testungen Josef Schwaiger vom Landeskommando Salzburg auf. Das Rote Kreuz Salzburg übermittelt anschließend die Daten in das von der Republik Österreich bereitgestellte Epidemiologische Meldesystem und informiert die Getesteten gleichzeitig mit einer SMS über das Testergebnis. So konnten bis Donnerstag drei Personen mit positiver Testung identifiziert werden.
Die positive Resonanz aus den teilnehmenden Betrieben verlängert die Initiative: Seit Anfang Februar können die Betriebe das Rote Kreuz für regelmäßige Durchtestungen gegen Aufwandsersatz halb- oder ganztags direkt beauftragen.