Wirtschafts-, Finanzpolitik & Recht

Wer Altersvorsorge unterstützen möchte, muss auch für KESt-Behaltefrist sein

IV-GS Neumayer: Private Altersvorsorge jetzt gezielt stärken – Mehrheit der Bevölkerung für steuerliche Anreize

„Die von Finanzminister Brunner angekündigte und im Regierungsprogramm vorgesehene Wiedereinführung der Behaltefrist bei der KESt ist die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit für die Bürgerinnen und Bürger in Österreich“, betonte Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), am heutigen Donnerstag. Angesichts der hohen Inflation und des Nullzinsumfelds seien gerade jetzt Anreize für den langfristigen Vermögensaufbau und die Veranlagung in Wertpapieren „ein Gebot der Stunde“. Die Behaltefrist würde gerade alle jene Menschen unterstützen, die bereit sind, langfristig, gerade auch in ihre Altersvorsorge, zu investieren.  

Genau das werde von einer Mehrheit der Menschen befürwortet, wie Umfragen des Aktienforum bestätigen. Demnach stehen mehr als zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher einer steuerlichen Begünstigung auf Veranlagungen zur privaten Pensionsvorsorge äußerst positiv gegenüber. Der IV-Generalsekretär erinnerte zudem daran, dass Österreich ohnehin zu einer Minderheit von Staaten gehört, die für einen längerfristigen Vermögensaufbau keinerlei Anreize vorsehen. Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger brauche es hier rasch eine Trendwende.  

Jetzt muss es darum gehen, die Menschen dabei zu unterstützen, langfristig, gerade auch in ihre Altersvorsorge, zu investieren. Die aktuelle Diskussion zeigt, dass wir dringend einen ideologiefreien Zugang zum Thema Kapitalmarkt brauchen. Dieser ist nicht nur wichtiges Instrument für den individuellen Aufbau von Vermögen eines jeden Einzelnen, sondern auch essenziell für eine erfolgreiche Klimatransformation.