Vor dem Hintergrund des heute stattfindenden Treffens von Energieministerin Leonore Gewessler mit den Gasversorgern erinnert die Industriellenvereinigung (IV) noch einmal an die überragende Bedeutung einer sicheren Gasversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen für den Industriestandort Österreich. Auch wenn im vergangenen Jahr eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherung der Gasversorgung seitens der Bundesregierung ergriffen wurden, ist eine Gasmangellage noch immer nicht auszuschließen. Nach wie vor brauchen wir daher politische Maßnahmen, um die Versorgungssicherheit mit Gas laufend zu verbessern.
Die IV erinnert zuallererst an den im Jahr 2024 auslaufenden Gas-Durchleitungsvertrag zwischen der Ukraine und Russland. Hier bedarf es dringend politisch bzw. diplomatische Anstrengungen insbesondere unter Einbindung der EU, um nicht eine weitere künstliche Verknappung des Gasangebots zu schaffen. Weiteres gilt es, das bestehende Gasnetz weiter insbesondere in Richtung Westen (WAG Loop) und Süden (Entry Murfeld) zu ertüchtigen und auch wasserstofftauglich zu machen.
Abschließend verweist die IV einmal mehr an bestehende Gasvorkommen in Österreich und appelliert angesichts der aktuellen Herausforderungen und Abhängigkeiten, nicht auf die Förderung eigener Gasvorkommen zu verzichten. Gas ist und wird nach wie vor für einen längeren Zeitraum ein grundlegender Baustein der Energieversorgung in unserem Land sein – für die Industrie aber auch für die Haushalte, heißt es abschließend.