Europapolitik

IV-Präs. Knill gratuliert Fredrik Persson zur Wahl zum BusinessEurope - Präsidenten

Treffen der europäischen Arbeitgeber-Präsidenten mit Wahl des neuen BusinessEurope Präsidenten Persson – Gemeinsame Deklaration zur aktuellen Lage wurde verabschiedet

Im Rahmen des heutigen Treffens der Präsidenten der rund vierzig Mitgliedsverbände des europäischen Industrie- und Arbeitgeberverbandes BusinessEurope in Prag wurde der schwedische Unternehmer Fredrik Persson zum neuen Präsidenten gewählt. Im Namen der österreichischen Industrie gratuliert der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill Persson zur Wahl: „Persson ist eine exzellente Wahl. Er bringt langjährige Erfahrung in der Führung internationaler Unternehmen mit und hat die vergangenen fünf Jahre bereits die Geschicke des schwedischen Schwesterverbandes der IV – der Confederation of Swedish Enterprise – erfolgreich geleitet. Die IV freut sich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit auch in dieser neuen Rolle.“ Ebenfalls dankte Knill dem bisherigen Präsident Pierre Gattaz: „Präsident Gattaz hat sich in fordernden Zeiten stets für einen starken Standort Europa eingesetzt. Im Namen der österreichischen Industrie danke ich ihm für sein Engagement und seinen Einsatz.“ Persson übernimmt nun die Rolle des künftigen BusinessEurope Präsidenten für die kommenden zwei Jahre in einer entscheidenden Phase mit einer Vielzahl an politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen für die Union.

Zahlreiche Herausforderungen für tschechische EU-Ratspräsidentschaft

Mit Blick auf die im Juli beginnende EU-Ratspräsidentschaft Tschechiens verabschiedeten die Industrieverbandspräsidenten eine Deklaration mit den dringlichsten Erfordernissen: Zum einen muss Europa trotz der absolut notwendigen Sanktionen gegenüber der russischen Aggression gegen die Ukraine seine wirtschaftliche Stärke bewahren. Die Sanktionen müssen daher zielgerecht sein und die EU muss Probleme in den Lieferketten rasch lösen und diese langfristig stabilisieren, u.a. durch eine ambitionierte Außenhandelsagenda wie auch durch eine offene strategischere Autonomie. Zum Zweiten braucht Europa insbesondere eine realistische und rasche Strategie, um Energielieferungen zu diversifizieren. Hier werden u.a. die Ziele des Green Deal eine wichtige Rolle spielen – wenn gleich die konkreten Maßnahmen im Laufe des Weges entscheidend sein werden, um Europas Wettbewerbsfähigkeit zu halten. So braucht es eine greifbar raschere Umsetzung von allen energiebezogenen Projekten. Und zu guter Letzt muss, angesichts der sehr herausfordernden Lage für Europas Wirtschaft schließlich politisch sichergestellt werden, dass die Initiativen auf EU-Ebene der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht durch zusätzliche Belastungen zuwiderlaufen.

Über BusinessEurope

BusinessEurope – Europas bedeutendster Arbeitgeberdachverband – vertritt mehr als 20 Mio. kleine, mittlere und große Unternehmen in Europa. Der Verband vereint 41 Arbeitgeber- und Industrieverbände aus 35 Ländern und ist offizieller Arbeitgeberpartner des Europäischen Sozialen Dialoges. Die IV wurde bereits im Jahr 1986, also neun Jahre vor dem österreichischen EU-Beitritt, als offizielle und einzige Vertreterin Österreichs Mitglied.