In Mini Salzburg regieren die Kinder- ganz nach dem Vorbild der Erwachsenen
Drei Wochen lang verwandelt sich der Volksgarten und die Eisarena in eine Kinderstadt, die Kinder zwischen sieben und vierzehn Jahren dazu einlädt, zu arbeiten, zu forschen und zu studieren. Alle zwei Jahre findet dieses Ereignis statt, initiiert von Verein Spektrum und ermöglicht durch eine Vielzahl von Sponsoren und Kooperationspartner. Auch dieses Jahr hat sich die Salzburger Industrie wieder an diesem Großprojekt beteiligt und auch eine Mitmachstation betreut – die Metallwerkstatt. Zusammen mit der „IT Werkstatt“ der FH Salzburg und der „Elektrowerkstatt“, betreut durch Lehrlinge von BOSCH, entstand so das „Industrieviertel“ der Kinderstadt.
In der Metallwerkstatt waren die Kinder zum Selbermachen aufgefordert- ob beim Gravieren, Bohren, Metallbiegen oder Löten. Der Kreativität bei der Umsetzung von Projekten waren kaum Grenzen gesetzt, denn was die Kinder machen wollten, wurde versucht umzusetzen. Durch die spielerische Auseinandersetzung mit der Technik und in das Hineinschlüpfen in die Rolle des Lehrlings werden die Kinder an die technischen Berufe herangeführt- vor allem Mädchen werden so die Berührungsängste vor der Technik genommen. Das Interesse an Technik, als Teil des MINT, wird gefördert und das eigene Talent in diesem Bereich sichtbar gemacht.
Die Kinder waren von der Metallwerkstatt begeistert – nicht umsonst war es der „reichste“ Arbeitgeber der Stadt. Vor allem die gravierten Metallschilder- manche auch mit Leuchtdioden – fand man am Eingang jeder Station. An Fachkräften mangelte es nicht, denn die Arbeitsplätze waren bereits fünf Minuten nach Spielbeginn ausgebucht. In der letzten Woche waren bis zu 16 Kinder gleichzeitig bei der Metallwerkstatt aktiv, Regelarbeitsplätze gab es 10.