Stabilität durch mehr Selbstbewusstsein in Europa

Liebe Freunde der IV-Salzburg,  

die Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ sind abgeschlossen: die neue Landesregierung wurde der Öffentlichkeit vorgestellt. Was nun zählt ist, dass es der neuen Koalition gelingt, die Wogen zu glätten und konstruktiv zu arbeiten. Die vergangenen Jahre waren durch Pandemie, Krieg und Energieknappheiten voller Herausforderungen. Was es nun braucht, ist Stabilität und der Wille, wieder positiv und mutig Entwicklungen voranzutreiben. 

Salzburgs Industrie, sehr geehrte Damen und Herren, ist mittlerweile mit einem geänderten, konjunkturellen Umfeld konfrontiert. Hohe Energiekosten, Inflation, Zinslandschaft und Beschäftigungsquote – sprich akuter Arbeitskräftemangel – gilt es im betrieblichen Alltag zu bewältigen. Daher dürfen wir besonders stolz darauf sein, immer noch als konstanter Faktor für Wachstum und Beschäftigung zu gelten. Selbstverständlich brauchen wir aber auch weiterhin stabile und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Nur dann sind Unternehmer bereit, in den Standort zu investieren. 

Stabile Rahmenbedingungen in Salzburg, Österreich und der EU – vor allem mit mehr europäischem Selbstbewusstsein ist nun angesagt – das hat uns gerade die letzte Zeit gelehrt! Die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik gilt es zu stärken – auch mit mehr Investitionen in unsere Militärbudgets. Wir brauchen ein deutliches Bekenntnis zu mehr wirtschaftspolitischer Unabhängigkeit. Einseitige Abhängigkeiten, zB im Bereich von Rohstoffen oder Vorprodukten in Schlüsselindustrien müssen wir reduzieren. Die Klimatransformation wollen wir nicht als Bedrohung, sondern als Chance sehen. Dafür brauchen unsere Green-Technologie-Unternehmen mit Fokus auf Technologie, Forschung und freie Märkte aber mehr Unterstützung und ein klares europäisches Bekenntnis zur Technologieneutralität.

 

Gestalten wir gemeinsam ein zukunftsfittes Salzburg, wettbewerbsfähig und nachhaltig!

 

Herzlichst, Ihr

Dr. Peter Unterkofler