Den Standort Salzburg gemeinsam stärken

Am 15. Mai fand das Salzburger Wirtschaftsforum zum zweiten Mal statt – rund 300 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft waren im Salzburg Congress zusammengekommen. Hochkarätige Vortragende beleuchteten aus unterschiedlichen Blickwinkeln das Generalthema „Den Standort gemeinsam stärken – Mit Mut zu innovativen Ideen, Strategien & Lösungen“. 

Das Salzburger Wirtschaftsforum wurde von der Industriellenvereinigung Salzburg in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien veranstaltet. IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler begrüßte gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer die hochkarätigen Referent:innen und Gäste.

„Der Wirtschaftsstandort Salzburg muss weiterhin gewappnet sein für multiple Krisen – das haben uns Pandemie, Krieg in der Nachbarschaft und Energieknappheiten gelehrt. Veränderungsprozesse bieten aber auch Chancen, neue Wertschöpfung im Land zu schaffen. Die wirtschaftlichen Perspektiven und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Unternehmen werden auf den internationalen Märkten immer stärker von den Zukunftsmotoren Forschung und Entwicklung abhängen. Hier muss unser Bundesland ordentlich aufholen und braucht auch mehr Fördermittel, um die F&E-Quote zu erhöhen“, erklärt IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler.

Vereint in Vielfalt
„Nur gemeinsam können wir bessere Antworten finden, um die großen globalen Herausforderungen von Klimaschutz bis hin zur digitalen Revolution anzupacken. Das europäische Erfolgsrezept „vereint in Vielfalt“ ist die beste Strategie, um sich im weltweiten Wettbewerb zu behaupten“, so Unterkofler gleich zu Beginn. Im Namen der Salzburger Industriebetriebe ersuchte IV-Salzburg-Präsident EU-Kommissar Johannes Hahn auch um Unterstützung für den Mercosur-Handelspakt.

Dieser bekundete seine Wertschätzung für das Salzburger Wirtschaftsforum als Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft und erklärte: „Europas Stärke sind – genau wie im Bundesland Salzburg - seine gut ausgebildeten und kreativen Menschen. In Europa tätigen wir 20 % der weltweiten Ausgaben für Forschung und Entwicklung, hier werden ein Drittel aller hochkarätigen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht – und dass bei einem Anteil an der Weltbevölkerung von nur 7 %. Die Freiheiten unserer Demokratie sind der beste Nährboden für Innovation. Wir sollten mutiger und vor allem selbstbewusster werden. Dies ist auch eine Frage von geostrategischer Intelligenz“.

Kräfte bündeln für den Standort
„Salzburg ist zurecht unter den besten 20 Wirtschaftsregionen Europas. Qualität, Fortschritt, hohe Produktivität, fleißige und engagierte Unternehmer sowie Innovation in allen Branchen, das alles liegt in unserer DNA. Auch in der Zukunft gilt es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für Betriebe zu schaffen - rasche Verfahren sowie Plattformen zur Vernetzung für Forschung, Entwicklung oder Digitalisierung“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.    

Innovation Talk über Forschung, Wirtschaft & Standort

Der erfahrene Personalmanager Dietmar Knöß bot spannende Einsichten, wie der Sportartikelhersteller PUMA dem „war for talents“ am exponierten Standort Herzogenaurach begegnet. Über „Energie, Mobilität & Nachhaltigkeit“ sprach Jürgen Rechberger, Experte für Wasserstofftechnologien bei AVL List Group. Die agile Unternehmerin Isabel Grupp berichtete über ihre Managementerfahrungen in der männerdominierten Kunststoffbranche. Und Klostergründer Pater Johannes Pausch erklärte, dass Stabilität (in jeder Form) die Voraussetzung für Dynamik und Reduktion die Voraussetzung für Gewinn ist.

In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde gemeinsam mit dem Publikum über Stand, Perspektiven und Herausforderungen für den heimischen Standort diskutiert. Ein gemütlicher Ausklang mit Flying Buffet und Weinverkostung rundete diesen spannenden Tag mit interessanten Eindrücken, Ideen und Gedankenanstößen ab.