Es ist hoch an der Zeit, den Krisenmodus zu beenden, werte Damen und Herren! Trotz Pandemie, Energiekrise und gedämpften Wachstumsaussichten in der Wirtschaft – nach jeder turbulenten Großwetterlage brechen auch wieder Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. Die Aussichten für 2023 sind in Wahrheit wesentlich besser als uns so manches Stimmungsbild von Wirtschaftsforschungsinstituten oder Medien vermittelt.
Natürlich gibt es mehr als genug Herausforderungen, die wir gemeinsam anpacken müssen – dafür wünschen wir uns tatkräftige Unterstützung durch die Politik – die Landtagswahlen stehen ja ebenfalls vor der Tür.
Immerhin dürfen wir uns noch über ein beachtliches Wirtschaftswachstum von 4,7 Prozent (WIFO) im vergangenen Jahr freuen. Für 2023 rechnen Wirtschaftsforscher:innen zwar mit einer Stagnation, jedoch die Inflationsrate soll im neuen Jahr bereits wieder sinken. Die Arbeitslosigkeit liegt unter dem Vor-Corona-Niveau: das ist grundsätzlich positiv zu bewerten, aber der heimischen Wirtschaft gehen massiv die Fachkräfte aus. Im Bildungsbereich muss daher konzentriert der Fokus auf MINT & Mind gelegt werden - auch wird die Nachfrage nach Green Jobs steigen. Mit dem Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen wollen wir verstärkt Frauen zurück in den Arbeitsmarkt bzw. von Teilzeit- in Vollbeschäftigung bringen.
Liebe Leserin, lieber Leser, auch für den Green Deal sollten wir die Krise als Beschleuniger nutzen. Vor allem im produzierenden Bereich wird die Umstellung auf „grüne Technologien“ die CO2-Emissionen nachhaltig senken. Die gestiegenen Energiepreise haben uns zwar in starke Turbulenzen gebracht, aber immerhin nachhaltig motiviert, den Ausbau von Photovoltaikflächen und effizientere Produktionsabläufe zu forcieren. Worauf wir im wasserreichen Salzburg besonders stolz sein können: in jedem vierten Wasserkraftwerk weltweit steckt Technologie aus Österreich.
Ich hoffe, Sie sind in diesem Bewusstsein gut in das neue Jahr gestartet. Für 2023 wünsche ich uns allen viel Glück, Optimismus und Erfolg für die vielfältigen Aufgaben!
Herzlichst, Ihr
Dr. Peter Unterkofler