Am 23. August fand die offizielle online-Eröffnung der ditact_women’s IT summer studies 2021 per Livestream statt. Rund 85 Teilnehmer:innen folgten dem spannenden Keynote-Vortrag von Prof. Brigitte Bach, der Vorständin der Salzburg AG zum Thema „Zukunft erfolgreich gestalten: Frauen in der Wirtschaft“ und der anschließenden Podiumsrunde mit den Vertreter:innen der Salzburger Hochschulkonferenz und weiteren KooperationspartnerInnen. Die ditact findet dieses Jahr bereits zum 19. Mal statt und bietet in den kommenden zwei Wochen 45 Kurse und 14 Vorträge für 296 Teilnehmerinnen im Bereich der IT und Digitalisierung an.
Der Rektor der Paris Lodron Universität Salzburg PLUS, Prof. Dr. Dr. h.c. Hendrik Lehnert betonte die Bedeutsamkeit der ditact für die PLUS und den wichtigen Beitrag für die Chancengleichheit in der digitalen Wirtschaft. Auch die PLUS Universität sei unter anderem mit ihrer Digitalisierungsoffensive „Digital Humanities“ auf einem zukunftsweisenden Weg.
Andrea Klambauer, Salzburger Landesrätin für das Ressort Frauen, bedankte sich beim ditact-Team für dessen alljährliches Engagement und das spannende Programm. Die Digitalisierung habe mittlerweile die breite Bevölkerung erreicht und es brauche nun ausreichend Expert:innen, die diesen Wandel betreuen.
Mag.a Alexandra Kreuzeder, die Projektleiterin der ditact informierte über den aktuellen Stand der ditact und das Programm der summer studies 2021. Sie freue sich besonders über eine erneuten Anstieg der Teilnehmerinnenzahlen: 296 Teilnehmer:innen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und sogar den Niederlanden und Großbritannien werden dieses Jahr an den 45 Kursen und 14 Vorträgen der ditact teilnehmen. Mehr als die Hälfte der Kurse sind dieses Jahr ausgebucht, was zeige, wie nah das Programm am aktuellen Zeitgeist und Interesse der Frauen sei. Insbesondere die Programmierkurse waren alle sehr schnell ausgebucht – die Scheu vor diesen Kursen nehme ab und bestätige das Team in seinen Zielen und Vorhaben. Das Modul Kunst & IT in Kooperation mit der Universität Mozarteum und dem Museum der Moderne für den Kurs „Interaktive Medienkunst“ gebe es heuer das erste Mal und hebe die interdisziplinären Möglichkeiten bei der ditact hervor.
Den Hauptprogrammpunkt bildete der Keynote-Vortrag von Prof. Brigitte Bach. Die technische Physikerin und Astronomin ist seit Anfang 2021 Vorständin der Salzburg AG und gestaltet aktiv die Zukunft des Salzburger Unternehmens mit. Als Vorbild, Mutmacherin und weibliche Führungskraft in Salzburg ist sie eine wichtige Gestalterin in der digitalen Entwicklung.
In ihrem Vortrag betonte sie, welch wichtige Rolle Frauen als starke Führungskräfte bei der Entwicklung von zukunftsorientierten Konzepten und Lösungen spielen, insbesondere in herausfordernden Zeiten, wie wir sie aktuell erleben. Frauen in Führungspositionen bringen wichtige Kompetenzen ein, die sich – wie es Studien zeigen – auf die Entwicklung von Organisationen auswirken. Zum Beispiel seien von Frauen geführte Staaten wesentlich besser durch die Covid-Krise gekommen. In Umfragen werden weibliche Führungskräfte außerdem als entscheidungsfreudiger, initiativer, ehrlicher und Diversitäts-freundlicher bewertet. Weiters wirkt sich ein höherer Frauenanteil laut Studien positiv auf den Nettoumsatz von Unternehmen aus. Außerdem sei die inhaltliche Einbindung von Frauen in die Ausgestaltung von Themen wichtig. Die weibliche Perspektive erweitere die Themenvielfalt und somit die Beachtung, Einbindung und Mitversorgung weiter Teile der Gesamtbevölkerung. Abschließend präsentierte Frau Prof. Bach die Initiativen der Salzburg AG, um den Frauenanteil in technischen Berufen zu erhöhen und diese mit entsprechenden Programmen zu fördern und zu unterstützen. In diesem Rahmen appellierte sie auch an alle Teilnehmer:innen und Interessenten, sich für das Trainee-Programm bei der Salzburg AG zu bewerben und in einem technischen Beruf bei der Salzburg AG zu starten.
Anfangs betonte die Rektorin der Universität Mozarteum Prof. Elisabeth Gutjahr die Besonderheit der ditact, technische und informatische Inhalte spielerisch zu vermitteln, was für Universitäten auf Grund ihrer festen Strukturen in diesem Ausmaß nicht machbar sei.
Anschließend ging Prof. Mag. Dr. Gerhard Blechinger, Rektor der Fachhochschule Salzburg auf die mögliche fehlleitende Interpretation der Devise „Frauen in die Technik“ ein. Diese könne zum Vorurteil führen, dass Frauen nicht für die Technik geeignet seien.
Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität ist jüngster Kooperationspartner der ditact. Deren Kanzlerin Lydia Gruber ging in ihrem Statement auf die Schnittstellen zwischen Technologie und Medizin ein. Daraus ergeben sich viele digitale Berufsfelder für Frauen im Gesundheitsbereich.
Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Salzburg, Mag.a Dr.in Elfriede Windischbauer äußerte sich zu den Projekten der Pädagogischen Hochschule zum Thema Digitalisierung und erwähnte ein wachsendes Interesse an digitalen Fortbildungen im pädagogischen Bereich.
Univ. Prof. Dr. Christoph Stöckmann, Rektor der Privatuniversität Schloss Seeburg als wichtiger Unterstützer der ditact war aufgrund einer Erkrankung leider verhindert. Die Privatuniversität ist für die ditact ein wichtiger Kooperationspartner im Bereich Digitalisierung und Management.
Abschließend sprach Mag. Irene Schulte, die Geschäftsführerin von der Industriellenvereinigung Salzburg, und erwähnte auch das große Interesse der Industrie, Frauen in Führungspositionen zu bringen sowie ihre Neugier für technische Berufe und IT zu wecken.
Weiterführende Links:
Das vollständige Programm der heurigen ditact sowie Informationen zu den Kooperationen finden Sie unter https://ditact.ac.at/
Mehr zur ditact Eröffnung finden Sie unter https://ditact.ac.at/course/2248-online-ditact-er-ffnung