Wachstumspakt für die Wirtschaft gefordert

Die IV Salzburg und der Wirtschaftsbund Salzburg haben die Wirtschaftskammer Salzburg aufgefordert, einen umfassenden Wachstumspakt mit der zukünftigen Bundesregierung zu schließen. Dieser Antrag wurde am 19. November 2024 im Wirtschaftsparlament gestellt und mehrheitlich angenommen. Dieses höchste Leitkomitee verleiht der Salzburger Unternehmerschaft eine kollektive Stimme.

„Neben einer Entlastung der Wirtschaft hinsichtlich Abgaben und Bürokratie, müssen die Wettbewerbsfähigkeit in Österreich und Europa dringend gestärkt werden. Wir brauchen eine leistungsorientierte Arbeitsmarktpolitik und ich sehe hier auch die Notwendigkeit einer engen Verknüpfung von Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik“, bringt IV Salzburg-Präsident Peter Unterkofler die wichtigsten Themen auf den Punkt.

„Entlastungsschritte wie der Bürokratieabbau sind wichtig. Die Unternehmerinnen und Unternehmer wünschen sich eine Verringerung an Informations- und Meldepflichten und dass behördliche Prozesse weiter digitalisiert werden. Die Bürokratie ist eine Wachstumsbremse und belastet die Betriebe“, so WB-Landesobmann Präsident KommR Peter Buchmüller.

Die Senkung der Lohnnebenkosten sowie der Körperschaftssteuer, leistbare Energiepreise und weniger Bürokratie sind die wichtigsten Maßnahmen zur Entlastung. Auch die Salzburger Industriebetriebe müssen dringend ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten wieder erhöhen. Dazu brauchen wir Planungs- und Rechtssicherheit für den Standort, eine zukunftsfähige Infrastruktur, gezielte Anreize für Investitionen und einen gut funktionierenden Kapitalmarkt. Ganz sicherlich braucht es aber derzeit keine neuen Steuern - schon gar nicht auf Eigentum – sondern weniger Ausgaben insgesamt.

Wachstumspakt für Wohlstand und Wertschöpfung

Was den Arbeitsmarkt betrifft, fordert der Wachstumspakt mehr Anreize für Vollzeitarbeit, ein nachhaltiges Pensionssystem, flächendeckende Kinderbetreuung und Erleichterungen beim gezielten Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften.
„Wirtschaft und Industrie bilden das Fundament für unseren Wohlstand. Je besser das Miteinander funktioniert, desto mehr Lebensqualität lässt sich für ganz Österreich erzielen. Daher brauchen wir auch immer noch bessere Bildung, einen Ausbau der Vorsorgemedizin und die richtige Balance zwischen Eigenverantwortung und staatlich verbürgter Solidarität“, betont Unterkofler.