Die Wirtschaftsreferentinnen und -referenten aller Bundesländer haben zuletzt gemeinsam mit Industriellenvereinigung (IV) und Wirtschaftskammer (WKO) eine Standort-Deklaration präsentiert. Mit dieser Deklaration bekennen sich die Bundesländer zu einer standortfreundlichen Ausrichtung der Politik, um den Wirtschaftsstandort insgesamt zu stärken.
Die Industriellenvereinigung (IV) setzte sich bei der Wirtschaftslandesräte-Konferenz maßgeblich für die Standort-Deklaration ein. Auch IV Salzburg-Präsident Peter Unterkofler begrüßt das Treffen mit wichtigem Ansinnen: „Die Industrie in Salzburg und ganz Österreich hat aktuell mit multiplen Herausforderungen zu kämpfen und steht dadurch massiv unter Druck. Die unterzeichnete Standort-Deklaration der Bundesländer ist ein klares Zeichen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit wieder zu festigen und den gewohnten Wohlstand im Land zu erhalten.“ Unterkofler betont weiters: „Gerade wenn es um den Abbau von Überregulierung oder der Erhöhung der Leistungsanreize am Arbeitsmarkt geht, müssen wir endlich ins Tun kommen. Wir sind eine Exportnation, denn 60 Prozent unseres Wohlstands basiert auf der weltweiten Vernetzung. Damit unsere heimische Industrie international mithalten kann, braucht es attraktive Rahmenbedingungen statt bürokratischer Belastungen.“
LH-Stv. und Wirtschaftslandesrat Stefan Schnöll erklärte im Rahmen des Treffens:
„Mit der Standortdeklaration geben wir auch ein klares Bekenntnis Salzburgs zu seiner Rolle als einer der wirtschaftlichen Leistungsträger in Österreich ab. Wir müssen die notwendigen Rahmenbedingungen bereitstellen, um international wettbewerbsfähig bleiben zu können. Neben einer Festigung des bestehenden Rahmens braucht es vor allem zukunftsweisende Weichen für den Standort und die Industrie. Leistung muss sich wieder mehr lohnen und dafür müssen dringend Anreize geschaffen werden.“
Zu den Inhalten der Deklaration:
Zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit wurden konkrete Maßnahmen beschlossen. Hauptziel ist, einen starker Exportstandort zu erhalten und Arbeitsplätze sowie Wohlstand zu sichern. Der Abbau von Überregulierung und von bürokratischen Belastungen soll ein unternehmerfreundliches Umfeld schaffen, das Innovation und Wachstum fördert. Verstärkte Leistungsanreize am Arbeitsmarkt sollen diesen attraktiv für Arbeits- und Fachkräfte machen. Dafür müssen Lohnnebenkosten gesenkt und Vollzeitbeschäftigung gefördert werden.
Für die Energiewende ist ein Ausbauturbo geplant: die Industrieunternehmen brauchen wettbewerbsfähige Energiekosten und Unterstützung bei der Wasserstoffwirtschaft. Für den Ausbau der Erneuerbaren wurde ein Beschleunigungsgesetz vorgesehen.
Steuer- und Abgabenquote müssen nachhaltig auf mindestens 40 Prozent reduziert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft sowie die Kaufkraft zu stärken.
Ein Bekenntnis zu neuer Infrastruktur und beschleunigten Anlageverfahren wurde bekräftigt.