Industrie trifft Kultur und Politik 

Rund 300 Gäste beim gemeinsamen Festspielempfang der Industriellenvereinigung Salzburg und der Salzburger Festspiele – Netzwerken für Industrie, Politik und Kultur auf der Mönchsbergterrasse des M32 – die IV warnt als Stimme der Vernunft vor Polarisierung der Gesellschaft.

Die Industriellenvereinigung (IV) Salzburg hat mit ihrem traditionellen Festspielempfang am Samstag, den 30. Juli 2022 für einen gesellschaftlichen Höhepunkt des Sommers gesorgt. Im Vorfeld der Oper Die Zauberflöte begrüßte IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler mehr als 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kunst - darunter Finanzminister Magnus Brunner, IV-Präsident Georg Knill und Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die neue Festspielpräsidentin Kristina Hammer feierte sehr charmant ihren Einstand im Kreis der Industrie in Begleitung von KünstlerInnen des Young Singers Project auf dem Mönchsberg.
Als Hauptdarsteller beim Empfang der Industriellenvereinigung standen naturgemäß die Salzburger Industrie-Unternehmer im Zentrum des Geschehens: vom IV-Präsidium stimmten sich Marianne Kusejko und Peter Malata gemeinsam auf der Terrasse des M32 auf den Festspielsommer ein. Mit Volker Viechtbauer (Red Bull), Karin Exner-Wöhrer (Salzburg Aluminium Group), Uwe Tilzen (Siemens), Christian Pochtler (ISI Group), Heinrich Spängler (Bankhaus Carl Spängler & Co), Johannes Hörl (Großglockner Hochalpenstraße) und Jacqueline Beyer (AMS) nahmen weitere Spitzenmanager beim Empfang teil.  

Gedanken zur Polarisierung der Gesellschaft 

„Der hohe soziale Zusammenhalt und ein stabiles Vertrauen in gemeinschaftliche Institutionen standen für uns Österreicher stets außer Zweifel“, erinnerte IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler in seiner Rede über die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft. „Diese Werte müssen dringend gestärkt werden bevor die politische Mitte weiter geschwächt und der Ruf nach direkter Demokratie immer lauter wird“, gab sich Unterkofler überzeugt und warnte vor unreflektiertem Schwarz-Weiß-Denken, Diffamierung und Verschwörungstheorien, die immer öfter unsere Überzeugungen bestimmen. „Für das Entkommen aus diesen einseitig geprägten Blasen am Rande der Gesellschaft braucht es wieder mehr breite und öffentliche Diskussionskultur in persönlichen Gesprächen, aber auch in den Medien“, schlug Unterkofler stattdessen vor. 

Dem Trend der europäischen Verwaltung, immer mehr kontrollieren und lenken zu wollen, attestierte der Präsident der IV-Salzburg Realitätsferne. „So nimmt das Lieferkettengesetz den Unternehmern die Luft zum Atmen, obwohl den Staaten kaum Kontrollmechanismen zur Verfügung stehen“, erklärte Unterkofler und sprach sich für ein stabiles Rahmenkorsett aus, das von den einzelnen Ländern mit Leben befüllt werden kann. Ebenso tritt Peter Unterkofler als Verfechter zur Stärkung des Leistungsgedankens für das Übernehmen von mehr Eigenverantwortung ein. Abschließend unterstrich Unterkofler die Bedeutung der IV als Stimme der Vernunft - stets mit Fokussierung auf das Gute. 

Bühne frei für die neue Festspielpräsidentin 

„Die Salzburger Festspiele freuen sich über den jährlichen gemeinsamen Empfang mit der Industriellenvereinigung! Schon seit Max Reinhardts Zeiten sind die Festspiele nicht nur ein herausragendes künstlerisches Ereignis und Ort des intellektuellen Austauschs, sondern bieten auch einen einzigartigen Rahmen, um Netzwerke zu knüpfen und Kontakte zu pflegen“, erklärt Festspielpräsidentin Kristina Hammer. 

Zuversicht in herausfordernden Zeiten 

„Die Zeiten sind sehr fordernd, die Unsicherheiten rund um uns sind groß und eine Krise folgt der nächsten – all das ist eine Belastungsprobe für jeden einzelnen von uns und für unsere Gesellschaft insgesamt. Dennoch birgt jede Krise auch Chancen, die es zu nutzen gilt, dazu braucht es die entsprechende Zuversicht und den notwendigen Optimismus. Gerade jetzt sollten wir auf die Dinge besinnen, die trotzdem sicher sind und auf die wir uns verlassen können, wie unsere Widerstandskraft, unsere Fantasie und unsere Intelligenz und die Gewissheit, dass wir selbst für die größten Herausforderungen Lösungen finden und gemeinsam die Zukunft gestalten. Denn wir als Industrie haben die Herausforderungen immer angenommen, wir haben angepackt, wir sind als Teil der Lösung ständig daran Dinge besser zu machen, neue Wege zu gehen“, so der Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Georg Knill. 

Abschließend ergriff LH Wilfried Haslauer das Wort: „Der traditionelle Empfang der Industriellenvereinigung und der Salzburger Festspiele gilt seit vielen Jahren mit Recht als einer der gesellschaftlichen Höhepunkte des Festspielsommers. In lockerer Atmosphäre treffen hier Industrie, Wirtschaft, Kultur und Politik hoch über den Dächern der Mozartstadt aufeinander. Jahr für Jahr freut es mich dabei immer, wenn man sich im Gespräch, unabhängig von der Profession, über gemeinsame Interessen austauschen kann.“ 

Der Festspielempfang war wieder ein stimmungsvolles Fest und ein gelungener Auftakt in den Festspielsommer 2022. 

Alle Bilder des Abends finden Sie hier: https://docs.iv.at/s/TTBkTmmdiAHLGz5



Für redaktionelle Zwecke:

https://docs.iv.at/s/mCEy5rE8BqQSwkR

Passwort: Festspielempfang2022! 

Fotocredit: IV-Salzburg / wildbild: 

BILD 1: IV-Präsident Georg Knill, LH Wilfried Haslauer, IV-Vizepräsidentin Sabine Herlitschka und Präsident IV-Wien Christian Pochtler

BILD 2: Die KünstlerInnen des Young Singers Project

BILD 3: Die IV-Präsidenten Peter Unterkofler (IV-Salzburg) und Christian Pochtler (IV-Wien) sowie IV-Vizepräsidentin Sabine Herlitschka

BILD 4: IV-Präsident Georg Knill, IV-Salzburg GF Irene Schulte und Finanzminister Magnus Brunner

BILD 5: Baronin Eva-Maria von Schilgen mit Klaus Mathis 

BILD 6: Traditionelles Gruppenbild der Jungen Industrie (JI) Salzburg 

BILD 7: JI-Vorsitzender Clemens Usner mit Bruder Tassilo 

BILD 8: Hubertus und Angélique Weinberger (Eisenwerk Sulzau-Werfen, Hotel Sacher) 

BILD 9: Vom IV-Präsidium Peter Unterkofler (Jacoby Pharma GM), Marianne Kusejko (Sigmatek), Peter Malata (W&H Dentalwerk) mit IV-GF Irene Schulte 

BILD 10: Vize-Bürgermeisterin Barbara Unterkofler, IV-Salzburg GF Irene Schulte und Festspielpräsidentin Kristina Hammer