„Mit der negativen Entscheidung gegen den S-LINK wurde eine Jahrhundertchance vergeben. Ich finde es ausgesprochen betrüblich, dass es Salzburg nun nicht gelingt, die zugesagten Bundesmittel aus Wien abzuholen und das Mega-Zukunftsprojekt für den Zentralraum umzusetzen. Wir lassen uns dadurch auch viele weitere Chancen entgehen. Nun stellt sich die Frage nach möglichen, alternativen Lösungen im Verkehrsbereich“, erklärt IV Salzburg-Präsident Peter Unterkofler mit kritischem Blick auf die Ereignisse.
„Ohne Verlängerung der derzeitigen Gleisstruktur Richtung Mirabell wäre wohl auch die so dringend notwendige und gewünschte Einbindung der Stiegl-Gleise, der Messe und des Flughafens in eine Gesamtverkehrslösung wenig sinnvoll,“ ergänzt Unterkofler.
Der S-LINK hätte für eine gezielte Verkehrsberuhigung in der Stadt sorgen können. Die nachhaltige Verbindung von Stadt und Umland muss nun anderweitig bewältigt werden. Die schienengebundene, moderne Mobilitätslösung wäre außerdem ein Garant für Pünktlichkeit und Unabhängigkeit vom Straßenverkehr gewesen. Massive CO2-Reduktion und ein Rückgewinn von Lebensraum, vor allem in der Stadt Salzburg, sind nun mit dem negativen Ausgang der Abstimmung nicht mehr im wünschenswerten Ausmaß erreichbar.
„Wir bedauern zutiefst, dass die großartige Salzburger Mobilitätslösung trotz umfassender und professioneller Vorbereitung durch die S-LINK-Projektgesellschaft nun nicht umgesetzt werden kann“, betont Unterkofler aus Sicht der Industriellenvereinigung Salzburg.