„Ein Schwerpunktthema der IV-Salzburg ist seit jeher die Bildung", betonte IV-Salzburg Präsident Peter Unterkofler anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung,
"denn gut ausgebildete Mitarbeiter:innen sind die wichtigste Ressource der Industrie und Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort.“ So stand dieser Mittwochabend im Salzburg Congress auch ganz im Zeichen der Bildung: es wurden zwei erstklassige Industrietechniker aus dem Unternehmen W&H Dentalwerk Bürmoos ausgezeichnet sowie Stipendien über jeweils 3.000 Euro an drei brilliante Studenten der Ingenieurwissenschaften vergeben.
Als Keynotesprecher des Abends polarisierte Bildungsexperte Andreas Salcher mit dem Thema „Der Mythos Work-Life-Balance und die wahren Quellen der Kraft“. Nach seiner Überzeugung lässt sich das Leben nicht zwanghaft mit der Stoppuhr in Arbeit und Freizeit trennen.
Am Ende des Abends war klar, an einer beträchtlichen Aufstockung der öffentlichen Mittel für Forschung und Entwicklung wird in Salzburg in der Zukunft kein Weg vorbeiführen. Im Zeitalter der Digitalisierung sei dies ein Gebot der Stunde, um wettbewerbsfähiger zu werden. „Gleichzeitig ist gute Bildungspolitik die wirksamste und nachhaltigste Wirtschafts- und Sozialpolitik. Nichts schützt besser vor Arbeitslosigkeit und nichts fördert die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes mehr als ein breites, lebenslanges und durchgängiges Bildungsangebot und gut ausgebildete Fachkräfte im Land“, erklärt IV-Salzburg Präsident Unterkofler und ergänzt, Bildung sei auch der Schlüssel, mit dem die Chancengerechtigkeit erhöht werden könne.
Bildungslandesrätin Daniela Gutschi betont, dass in dieser Legislaturperiode gemeinsam viel weitergebracht und erreicht wurde. „Die Corona-Krise hat uns alle intensiv gefordert und wenn sie etwas Positives gebracht hat, dann, dass unsere Schulen dadurch vor allem einen Digitalisierungs-Schub bekommen haben. Ein kostenloser Laptop für jeden Schüler der 5. Schulstufe sowie die Einführung des digitalen Schulbuchs sind nur zwei Beispiele aus einer ganzen Reihe von Maßnahmen, um unser Bildungssystem zukunftsfit zu machen. Salzburg ist darüber hinaus auch bundesweiter Spitzenreiter bei Mittelschulen, die einen eigenen Schwerpunkt für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – haben sowie bei Schulen, die das MINT-Gütesiegel tragen“ so Gutschi.
Beste Köpfe und geschickte Hände
„Die Salzburger Industrie ist immer auf der Suche nach den besten Köpfen und geschicktesten Händen des Landes, schließlich wollen wir das lehrlingsfreundlichste Bundesland werden“, betonte Irene Schulte, Geschäftsführerin der IV-Salzburg mit Verweis auf die Bildungsinitiativen gemeinsam mit dem Land „denn die Ausbildung unserer Jugendlichen ist entscheidend für unsere Zukunft.“ Und diese sollte zukünftig mehr Wirtschaftsbildung und Unternehmertum als eine zentrale Säule moderner Grundbildung beinhalten.
Seit vielen Jahren setzt sich die Industriellenvereinigung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein – zuletzt konkret für kostenfreie Kinderbetreuungsplätze ab dem Alter von 3 Jahren. Nun will das Land 13 Millionen Euro für die Vormittagsbetreuung investieren. Der kostenlose Kindergarten in Salzburg soll bereits ab 1. April kommen. „Mit dem Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen und der Kostenunterstützung durch das Land, können Frauen früher zurück an den Arbeitsplatz bzw. von Teilzeit- in Vollbeschäftigung gebracht werden“, betont Schulte erfreut.
Diesjähriger Ehrengast der IV-Mitgliederversammlung war Buchautor und Bildungsexperte Andreas Salcher. Zu den weiteren Gästen des Abends zählten Landesrätin Daniela Gutschi, WKS-Präsident Peter Buchmüller, WKS-Direktor Manfred Pammer, PLUS-Rektor Hendrik Lehnert, FH-Geschäftsführer Dominik Engel sowie Bildungsdirektor Rudolf Mair.
Für Sie die Bilder Nachschau: https://docs.iv.at/s/5p8iTikcyLjW5P3