Zahlreich meldeten sich IV-Mitglieder bei dieser Kooperationsveranstaltung mit der Grünen Wirtschaft zu Wort. Sie deponierten in der anschließenden Podiumsdiskussion ihre Anliegen und nutzten die Chance, die Situation ihrer Unternehmen und ihrer Branche zu Gehör zu bringen.
Klimawandel als Herausforderung und Chance?
Die EU will bis 2050 klimaneutral werden. Für Österreich gibt Klimaschutzministerin Gewessler mit 2040 sogar ein noch früheres Ziel vor und bezeichnet den Klimaschutz als größte Herausforderung unserer Zeit. Langfristig können wir in Österreich und Europa aber nur dann vorangehen, wenn uns viele andere folgen – nur so bleibt unser Standort wettbewerbsfähig. Und zu diesem, zu seinem Industrie- und Wirtschaftsstandort, muss Österreich ein klares Bekenntnis abgeben.
Industrie benötigt vernetzte Infrastruktur und Rohstoffe
Um die Dekarbonisierung des Verkehrs- und Wirtschaftssektors voranzutreiben, so Peter Unterkofler, werden wir in Zukunft viel mehr Strom aus erneuerbaren Quellen benötigen. Dazu braucht es nicht nur zahlreiche Windräder und Photovoltaikanlagen, sondern insbesondere auch die notwendigen Leitungen. Die Genehmigungsverfahren für diese Großbauvorhaben müssen massiv beschleunigt werden, wenn wir den zeitlichen Rahmen halten wollen.
Technologiepotenziale nutzen
Um in allen Bereichen mit innovativen Methoden die enormen Potenziale für Österreichs Wirtschaft heben zu können, müssen wir vor allem technologeineutral bleiben. Dafür entscheidend ist es, Forschung und Entwicklung zu fördern, die Menschen für diese neuen Technologien adäquat auszubilden und die gesellschaftliche Akzeptanz neuer Technologien zu fördern. Außerdem sind unseren Unternehmen die bis dato implementierten Prozesse zur CO2-Reduktion anzurechnen, haben diese doch seit 1990 ihre Treibhausgas-Bilanz um 3,9% gesenkt