Der Wettbewerb erstreckte sich über mehrere Tage und umfasste sowohl praktische als auch theoretische Aufgaben. Am ersten Tag wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Herausforderungen im experimentellen Bereich gestellt. Sie mussten ein Magnetpendel untersuchen, das auf dem Gravitationswellendetektor GEO600 in Hannover basierte. Diese innovative Einrichtung diente als Inspiration für den Aufbau des Magnetpendels und ermöglicht präzisere Messungen in der Gravitationswellenforschung. Zusätzlich wurden die Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Analyse und Bestimmung der verschiedenen optischen Elemente einer Black Box auf die Probe gestellt. Neben der Titelfrage war es ihre Aufgabe, die Position und Eigenschaften eines Gitters und eines Polarisationsfilters zu bestimmen.
Am folgenden Tag konzentrierte sich der Wettbewerb auf theoretische Probleme. Die Aufgaben umfassten die Untersuchung einer thermooptischen Linse, die Analyse des Verhaltens eines Ziegelsteins zwischen zwei Platten und eine Wirbelstrombremse.
Das Team, das Österreich bei der Europäischen Physikolympiade vertrat, setzte sich aus talentierten Schülerinnen und Schülern zusammen. Benjamin Tonner aus Salzburg, Simon Fink aus dem Burgenland, Philipp Lechner aus Wien, Florian Berger aus Tirol und Taylan Algan aus Wien lieferten eine beeindruckende Leistung ab. Taylan konnte seine Punktzahl in der Moderation um 160% steigern und der 16-jährige Simon konnte wertvolle Erfahrungen sammeln und sich mit den Abläufen eines internationalen Wettbewerbs vertraut machen, was ihn zu einer vielversprechenden Hoffnung für die kommenden Jahre macht. Florian und Philipp erhielten eine "Honorable Mentio" und Benjamin, der bereits zum zweiten Mal an der Europäischen Physikolympiade teilnahm, gewann eine Bronze-Medaille.
Die Teilnahme Österreichs an der Europäischen Physikolympiade wurde von der Industriellenvereinigung unterstützt.