Der europäische Industrie- und Arbeitgeberverband BusinessEurope ist die Stimme der gesamteuropäischen Industrie in Brüssel. BusinessEurope hat 39 nationale Industrie- und Arbeitgeberverbände aus 33 europäischen Ländern als Mitglieder und vertritt somit mehr als 20 Millionen kleine, mittlere und große Unternehmen. BusinessEurope ist zudem Sozialpartner im Europäischen Sozialen Dialog. Als österreichisches Mitglied gestaltet die IV die Ausrichtung und das Engagement von BusinessEurope entscheidend mit.
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Rechtspolitische europäische Initiativen, etwa in Form von Unternehmensrecht, Wettbewerbsrecht und Datenschutz, beeinflussen maßgeblich die Gestaltung und den Erfolg des europäischen Binnenmarkts und der österreichischen Unternehmen. Wenngleich gemeinsame Regeln für das Funktionieren des Binnenmarktes unabdingbar sind, sollen kostenseitige und bürokratische Belastungen aus EU-Gesetzgebung für Unternehmen größtmöglich reduziert werden („better regulation“).
Europäische Industriepolitik umfasst eine Vielzahl an Themen, welche für die industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas im internationalen Vergleich entscheidend sind. Europa benötigt eine strategische horizontale Industriepolitik und ambitionierte internationale Handelspolitik. Die europäische Energie-, Klima- & Rohstoffpolitik muss für Wachstum verträglich sein und Versorgungssicherheit garantieren. Für die fortschreitende Digitalisierung und Industrie 4.0, gilt es die geeigneten europäischen Rahmenbedingungen zu setzen.
Instrumenten der EU kommt eine zentrale Bedeutung zur Hebung von Investitionen zu. Entsprechend sind die Instrumente in den Bereichen der europäischen Forschungs- & Innovationspolitik, Kohäsionspolitik und Infrastrukturpolitik so zu gestalten, dass Förderungen und Risikokapital voll ausgeschöpft werden können.
Die EU besitzt im Bereich der Sozialpolitik begrenzte Zuständigkeiten, trotzdem werden auf europäischer Ebene große Themen wie die Entsendung von Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern und die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt behandelt. Diese haben direkten Einfluss auf die österreichische Beschäftigungspolitik. Ein aktives Engagement der Industrie im sozialen Dialog auf Brüsseler Ebene ist unabdingbar.
Es gilt die Errungenschaften der Europäischen Union, allen voran den freien Waren- und Güterverkehr, die Bewegungsfreiheit der EU-Bürgerinnen und Bürger sowie die gemeinsame Währung für die Zukunft zu sichern. Aktuelle und künftige Herausforderungen bezüglich des Zusammenhalts bzw. der Vertiefung der EU, der Zukunft der Währungsunion sowie der Migrations- und Flüchtlingskrise sind entsprechend zu meistern.