Gegen das Coronavirus anspielen

Der erste Testlauf des im Auftrag der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt entwickelten Planspiels „COVIDBUSTER“ fand Mitte September in Salzburg statt.

In einem ganztägigen Seminar wurden Führungskräften und COVID-Beauftragten in Wirtschaft und Industrie die komplexen Wirkmechanismen der unterschiedlichen Maßnahmen des gesamtstaatlichen Krisenmanagements bei einer globalen Pandemie spielerisch nähergebracht. Die Teilnehmer – so das Ziel des hochkomplexen und doch leicht verständlichen Planspiels - sollten durch ihre gesetzten Maßnahmen die Handlungsfähigkeit des Staates bzw. ihrer gespielten Rolle (Gesundheitsbehörden, Rettungsorganisationen, Polizei und Bundesheer) erhalten und die Ausbreitung der COVID-19-Pandemie eindämmen. 

Warum spielen Führungskräfte?

Gerade komplexe globale Herausforderungen benötigen innovative und kreative Antworten. Strategiespiele sind dabei Werkzeuge, um in sozialer Interaktion ein Bewusstsein für reale komplexe Probleme zu schaffen. So entdecken die Teilnehmer spielerisch verborgene Zusammenhänge, die es beim Krisenmanagement gibt. Und auch ein Blick in die Geschichte zeigt: Derartige Planspiele sind keine neue Ausbildungsmethode, sondern waren immer wieder schlachtentscheidend. Heutzutage sind Planspiele unter dem Stichwort Gamification beliebter denn je. 

Unsere Spieler fanden jedenfalls schnell in ihre neue Rolle und es kam, wie es kommen musste: Der Tag war dann doch leider viel zu kurz, um das Spiel in allen seinen Facetten durchzuspielen, oder einzelne Schritte gar in anderer Konstellation zu wiederholen. Happy End: Bis zum bis zum siebten Spielmonat konnten wir einen Impfstoff für eine Notfallzulassung entwickeln. 

Spielfreunde aufgepasst!

Im Frühjahr werden wir ein weiteres Simulationsspiel zum Katastrophenszenario Blackout testen.